Lieder und Musik

Liedtexte und Musik zum Theater

Requiem  

mea culpa
mea culpa
me maxima culpa

wachsen soll hoch auf zum Himmel
grosser Ruhm durch sein Talent
Gottes Same, so die Formel
hier auf fetten Boden fällt

denn wer hat, dem wird gegeben
Überfluss sich reich vermehrt
und wer nicht hat, wird nie haben
Dies- und Jenseits bleibt verwehrt

soli deo
soli deo
soli deo gloria

gross wird nur, wer sich bedienet
nimmt, was ihm gehören sollt
tötet, weil er Grosses schmiedet
und die Welt verändern wollt

mea culpa
mea culpa
me maxima culpa

seine Taten einst gemessen
Herr, vergib ihm seine Schuld
denn die Sünden muss erlassen
wer Erlösung schenkt und Huld

soli deo
soli deo
soli deo gloria

sua culpa
sua culpa
sua maxima culpa

Lied der Gerechtigkeit

I
standhaft steht sie, Justitia,
auf der Schlange mit festem Fuss
und biegt der Menschen Tat zurecht
mit schwankender Hand, hält aufrecht
sie der Waagen Schalen, und rächt
jedes Vergehen im Keime

II
beiläufig sieht Justitia
auch das, was sie nicht sehen muss
mit blinzelndem Auge, ob Knecht,
ob Herr, nicht ob gut oder schlecht
o einäugige Jungfrau, sprecht:
jeder bekommt das Seine

III
beherzt schwingt Justitia
das geschärfte Richtschwert zum Schluss
und trifft in gottgewolltem Recht
die Falschen, das arme Geschlecht,
schafft sich die Welt zum Schein gerecht
und ist mit sich im Reinen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lied der Frauen

In deinem Leib neues Leben empfangen
Mit blutigem Schmerz die Nachwelt geboren
Rechtlos in dem Reich der Herren verloren
Und doch stets beherzt dein’ Weg gegangen

Durch den Blick des Patriachen geschaffen
Mit süssem Lied göttinnengleich besungen
leider keine Freiheit für sich errungen
denn Demut und Gunst versagen als Waffen

Die Frau, Marionette im Weltgeschehen
muss ihre hemmenden Fesseln zerhauen
und endlich voll Stolz neue Wege gehen

Nur so können künftig Männer und Frauen
gemeinsam für alles Leben einstehn
im Verbunde die Welt gerechter zu bauen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marignano

Schiner

Mannen!
Die schändlichen Franzosen haben vor den Toren Mailands einen hinterhältigen Angriff auf unsere Wachen verübt. Das schreit nach Rache!
 
Eure Vorfahren haben die Habsburger in die Schranken gewiesen, Denkt an Morgarten, an Sempach, wo die alten Eidgenossen uns gezeigt haben, was Mut, Zuversicht, Gottvertrauen bewirken können.
Lasst uns heute wie ein Winkelried die französische Phalanx durchbrechen und den französischen Hahn rupfen.

Für Gott, Papst und Vaterland!

Tugenden
Für Tiara und Krone
Papst und Kaiser
Für den Kardinal
den General
Marschiert, Marschiert

Laster
Achtung!
Morituri:
Kämpft
Stecht
Sterbt

Soldaten
Der Tod
Unser Begleiter
Der Tod
Unser Freund

Hitu si wer hie
Und moru si wer da
Wier wisse, wier stärbe
doch wisse wer nit wa
 

Schiner

Marschiert!
Die Franzosen kennen den bitteren Geschmack der Niederlage. Denkt daran, wie wir sie schon einmal aus Norditalien vertrieben haben, rafft euch auf, kämpft, siegt und eure Ehre wärt ewig!

Vorwärts!

Soldaten
Maria dein Mantel
Sei unser Schirm
Sei unser Schutz
Ehre oder Tod

Hitu si wer hie
Und moru si wer da
Immer fie und gleitig
De gschidu Eschja na
 

Lied von der Macht

Wer Augen hat, der sehe
Was Prediger schlau
Mit Menschen tun
Sie halten dumm
und lassen dulden
Wer Augen hat, der sehe

Die Macht sonnt sich brav
In falschem Glanz
doch die Ohnmacht
offenbart ihre Qual
Wer Augen hat, der sehe

Wer Ohren hat, der höre
Der Propheten Eid
Verschweigt Wahrheit
Heil im Jenseits
Leiden im Diesseits
Wer Ohren hat, der höre

Die Macht singt ihr Lied
Mit schriller Stimm’
Die Ohnmacht wimmert
triste Melodie
Wer Ohren hat, der höre

Wer Gefühl hat, der fühle
Die Macht bringt hervor
Der Herzen Frost
Blut der Opfer
Nähret den Boden
Wer Gefühl hat, der fühle

Empor wächst die Macht
Gepaart mit Gewalt
Der Ohnmacht Gram
Schafft kalte Trauer
Wer Gefühl hat, der fühle




















 

Ach, Mensch

Ach, Mensch
Geworfen in diese Welt
Wähnst dich in ihrer Mitte
Und doch
Führt dich stets zum Selbstbetrug
Ein jeder deiner Schritte

Ach, Mensch
dies endlose Stolpern soll
den Weg auf Erden weisen
und lässt
am Ende seiner Tage
nur ein’ Gedanke kreisen

Ich bin das Opfer
bin der Held
des eigenen Wahns
meiner eigenen Welt








































 

Heimkehr Pfarrer

Schiner beim Papst

Kardinalsempfang Bastance

Kardinalsempfang Branle

Kardinalsempfang Lentement

 
 

 

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